Das typische Venndorf liegt am Rande des Hohen Venns mit dem Steling, der höchsten Erhebung des Monschauer Landes (658 m). Der Ortsname Mützenich, Mutiniacum, weist auf eine ursprünglich römische Ansiedlung hin. In der Tat fand man im Torfmoor 1783 unter einem Knüppeldamm mit tiefen Radspuren die Leiche eines mit kompletter Rüstung bekleideten römischen Legionärs. Eine Abbildung des Helmes ist Teil des Gemeindewappens.
Das ungewöhnlich ausgedehnte Dorf, das durch die belgische Bahnlinie und seine nach den Kriegen belgisch gewordenen Wälder ringsum von belgischem Gebiet umgeben ist, bietet durch seine gepflegten Windschutzhecken und die nach Osten ausgerichteten Giebel der alten Wohnhäuser ein schönes Bild. Jeder Hof liegt wie eine Insel, von Hecken umgeben, in seiner Flur.
Auch Mützenich ist mehrfach im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" in die höchsten Ränge gelangt.
Die Kirche, nach dem letzten Krieg erweitert, besitzt einen großfigürlichen Kreuzweg in Sgrafitto-Technik und sehenswerte Kupfertreibarbeiten an der Kanzlei. Der beliebteste Spaziergang führt über die Grenze ins Venn zu Kaiser Karls Bettstatt, einem markanten Quarzitblock, der der Sage nach einmal Kaiser Karl dem Großen als Nachtlager gedient haben soll.
Die erste Schule von Mützenich wurde in liebevoller Arbeit zu einem Dorfmuseum umgebaut.
Im Dorfzentrum, gegenüber von Kirche und Friedhof, in der Ringstraße stehen zwei alte Schulgebäude. Das Fachwerkgebäude ist das ältere der beiden, wurde im 19. Jahrhundert erbaut und war das erste Schulgebäude in Mützenich. In den Jahren 1997 und 1998 wurde dieses Gebäude von der Stadt Monschau und dem Land NRW unter Mithilfe engagierter Mützenicher Bürger grundlegend renoviert.
1998 gründete sich der Heimatverein Mützenich, welcher seither dort den Aufbau des Dorfmuseums in ehrenamtlicher Tätigkeit betreibt. Ausgestellt sind hier Dinge des täglichen Bedarfs aus den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg bis kurz danach, welche von Mützenicher Bürgern zur Verfügung gestellt wurden.
Im Jahre 2003 baute der Heimatverein in Eigenregie zwischen den beiden alten Schulgebäuden noch eine Remise. Dort sind die Geräte und Werkzeuge aus Stall, Scheune und Feld untergebracht, welche ebenfalls von der unserer Dorfbevölkerung stammen.
Bedingt durch die ehrenamtliche Führung gibt es nur wenige regelmäßigen Öffnungszeiten für unser Museum. Geöffnet ist jeweils am 3. Sonntag im Januar und März, auf der Pfarrkirmes im August, sowie am Erntedankfest und an Allerheiligen, jeweils von 14.00 -18.00 Uhr. Darüber hinaus ist nach Absprache beim Vorsitzenden Herrn Günter Völl, Tel. 02472/909913 nahezu jederzeit eine Besichtigung möglich.
Dorfplatz am Schützenhaus
öffentliche Boulebahn für Vereine und privat
Bei jedem Wetter nutzbar
Bitte eigene Kugeln mitbringen
IT-Service Winnie Bauer, Eupener Str. 93
Tel: 0 24 72 - 970 811
öffnungszeiten: immer, wenn das Büro besetzt ist, vorher kurz anrufen!
weitere Informationen unter www.winnie.de
Restaurant Zum Steling, Eupener Str. 64 - 66
Tel: 0 24 72 - 80 25 884
weitere Informationen unter www.zum-steling.de
Lars Harmens, Eupener Str. 62
Tel: 0 24 72 - 802 70 31
Im „Weissen Pferdchen“ in Mützenich ist ein kleines Museum für den Gebrauchsgegenstand mit der Seele aus Graphit entstanden.
Ansprechpartner: Simon Schrouff, Eupener Str. 62
Tel: 0 24 72 - 80 26 681
Kunstausstellungen - Events - Kulturelle Veranstaltungen
weitere Informationen unter www.weisses-pferdchen.de
Ansprechpartner: Günter Völl, Ringstr. 4
Tel: 0 24 72 - 90 99 13
Dorfmuseum und Veranstaltungen
weitere Informationen unter www.heimatverein-muetzenich.de